Paris Hilton Frei am 26. Juni - Schlammschlacht

Die neueste Meldung: Paris Hilton wird endgültig am Dienstag, 26. Juni 2007 aus der Haft entlassen. Das wurde heute vom Los Angeles County Sheriff's Department verkündet, dessen Experten dieses Datum errechnet haben. Wir erinnern uns, dass 18 Tage zuvor Paris Hiltons Hausarrest abgebrochen wurde und sie wieder in den Knast musste.

Die Medien überschlugen sich gestern, um eine Meldung über ein angebliches Angebot des Senders NBC über 1 Mio. US Dollar für ein Interview mit Paris Hilton nach ihrer Haftentlassung zu bringen. Auch die deutsche Presse nahm diese Nachricht auf, was nicht wirklich verwundert.

Wie u. a. die New York Times berichtete, verfielen ABC und NBC News in einen Bieter-Krieg um das erste Exklusiv-Interview mit dem prominenten Knacki und boten horrende Summen.

ABC behauptete der New York Times gegenüber, es hätte aufgehört mitzubieten, als es um mehrere Hunderttausend Dollar ging. Auf Anfrage der Times gab NBC jedoch an, dass sie nicht für Interviews bezahlen. Allerdings ist es heutzutage usus, dass statt für ein Interview mit einem Prominenten eben für die Nutzung von Fotos oder anderem Medienmaterial des Prominenten bezahlt wird, um sich ein Exklusiv-Recht zu sichern. Nettes Schlupfloch.

Die Times schrieb weiter, dass ABC behauptet hätte, die Informationen direkt von Barbara Walters zu haben, die im Auftrag von NBC die Verhandlungen bezüglich des Interviews geführt habe. Walters hätte einen Rückruf von Paris Hiltons Vater Rick Hilton,erhalten, der sagte, dass der Betrag von 100.000 US$, den ABC offeriert hatte, nicht 'mal "in derselben Galaxie" wäre wie das Gebot der Kokurrenz.

Inzwischen haben die Hiltons allerdings bestritten, Gelder für ein Interview mit Paris Hilton erhalten zu haben und man hätte auch nicht um Bezahlung gebeten.

Der Krisenmanager der Hiltons verkündete, dass seine Auftraggeber weder für ein Interview noch für irgendwelche Materialien wie Fotos oder Videos bezahlt werden.

NBC behauptet inzwischen, dass NBC Paris Hilton bzw. der Hilton Familie kein Angebot über 1 Million US $ für ein Exklusiv-Interview gemacht hätte.

Überhaupt wäre die ganze Geschichte auf dem Mist des Konkurrenzsenders ABC gewachsen - ABC ist an allem Schuld...

Ist doch super, dass man anstatt irgendwelchen Superreichen Millionen dafür in die Hand zu drücken, dass sie Superreich und deshalb interessant sind, sich einfach gegenseitig mit Schlamm bewirft.

Die Medien berichten über sich selbst - und zahlen dafür zippo, nada, zilch. Ist doch cool. Sie machen genau das, was die deutsche Presse gern den deutschen Bloggern vorwirft - über sich selbst und das Bloggen zu bloggen. :)

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