Lesbische Lehrerin darf doch adoptieren

Die Nachricht hat hohe Wellen geschlagen und viele dazu verleitet, ihrem Standpunkt zum Thema "Homosexuelle Menschen und Adoption" Ausdruck zu verleihen. Was dabei 'mal wieder eindeutig abwesend war? Fakten. Argumente, die davon zeugen, dass man über das Thema in Ruhe nachgedacht hat. Deshalb hier nicht nur die gute Nachricht des Tages, sondern auch noch'n bisschen 'was zum d'rüber Nachdenken - Studienergebnisse aus 2007. Nicht brandneu, aber anscheinend vielen letztes Jahr völlig entgangen. Ich würde keinem ein selektives Gedächtnis unterstellen. Nö, mach' ich nich, sowas...

Kurz zur Sache:

Eine lesbische französische Grundschullehrerin wollte sich nicht gefallen lassen, dass ihr Adoptionsantrag - anscheinend aus Willkür - abgelehnt worden war. Die Frau, die seit 1990 in einer Beziehung mit einer Psychologin lebt, zog schließlich vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, wo ihr - wie allerorts zu lesen war - ein Schmerzensgeld in Höhe von € 10.000 zu. Soweit hatten die meisten gelesen.

Verschiedenenorts gab's jedoch noch mehr - und heute nun hat uns die taz endlich einen ausführlichen Artikel in's Netz gestellt, aus dem der Sachverhalt klarer wird. Hier zum Artikel Lesbe darf Adoptivmutter werden. Währenddessen berichtet diepresse.com über die Auswirkungen für Österreich und, hey, ganz Europa in ihrem Artikel Lesbische Französin darf doch Kinder adoptieren.

Denjenigen Menschen, die im Internet gestern allerdings ihren immer noch immensen Vorbehalten und Vorurteilen zum Thema Homosexuelle Menschen und Adoption Ausdruck verliehen haben, möchte ich nun zur Beruhigung einen Artikel über die Ergebnisse einer Studie aus den Niederlanden geben. In dem Bericht Children of Lesbian Couples are doing well, Study finds wird nicht nur über diese eine Studie berichtet, sondern Dr. Robert-Jay Green hat noch mehr beruhigendes zu sagen:

"Die Ergebnisse der niederländischen Studie sind mit denen einer sehr großen Anzahl an U.S. Studien identisch."

Auch in Canada ist man an dem Thema interessiert - und kommt auch nicht zu anderen Ergebnissen, wie man in der Nachricht Canadian Study: Gay Parents, just as good as straight parents lesen darf. (süsses Bild von Rosie O'Donell und ihrer Familie)

Hoffentlich können nun ein paar Leute besser schlafen. Schliesslich geht's doch nur um das Wohl der Kinder --- oder etwa nicht?

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